Yukon ist ein Territorium im äußersten Nordwesten Kanadas mit einer Fläche von 482.443 km². Im Westen grenzt das Territorium an Alaska, im Osten an die Nordwest-Territorien und im Süden an die Provinz British Columbia. Wikipedia,
 Hauptstadt: Whitehorse
Youkon
 
Am 27. April sind wir also erstmals im Yukon angekommen (Teile 1-3 unterhalb)  
   
Teil 4 - von Alaska wieder in den Yukon ab 09.Juni 2017  
 
Die Grenzstation von Kanada kommt erst in Beaver Creek, ca 10 Kilometer nach der Grenze. Die Amis kontrollieren nur bei der Einreise, raus will dich keiner sehen  
 
Also Grenzkontrolle Kanada: du bleibst am Stopschild stehen, bis dein Auto registriert ist, dann winkt er dich zu sich ran. Allgemeine Fragen - Waffen, Drogen, Alkohol? Bei letzterem sage ich "ein bißchen". Er: "Wieviel ist ein bißchen?" "Drei Dosen Bier!" "Das ist ein bißchen (Stutzen) - ihr seid Deutsche und habt nur drei Dosen Bier!?" Ich: "Nur über die Grenze!" Breites Grinsen, noch ein längerer lustiger Smalltalk, wir bekommen unsere Stempel und sind wieder in Kanada!  
 
Am Snag Junction Campground rasten wir ein und weils uns so kalt ist (32°/19°°), machen wir ein Lagerfeuer. Ein bißchen hilft es gegen Mücken...  
____  
Holz ist da und auch ein See - der Traum vieler Auswanderer  
____  
Noch ein paar Blümchen, den Zettel der Self-Registration mitnehmen und weiter  
____  
an Bergen und Seen entlang - es zieht sich  
 
Dann ein kleiner, klarer Bergsee und ich nehme ein Bad! Kalt, aber herrlich!  
____  
Der Kluane River auf der einen Seite, der Park auf der anderen  
____  
Indianerland  
 
Dann kommen wir zum Kluane Lake und wundern uns über den Dunst  
 
Man kommt eigentlich nur an zwei Stellen an den See, einer davon der Congdon Campground. Hier ist es gleich um einiges kühler, unter 20°, aber gut für ein Lagerfeuer und mückenfrei. Der See macht sich offensichtlich sein eigenes Klima  
____  
In der Ferne tut sich morgens ein Lichtstreifen auf  
____  
hinter uns regnet es und wir kommen nach Haines Junction  
 
Von unten rechts (grau) kommt unsere gefahrene Straße und wir biegen nach unten ab -
Oben erstreckt sich der Gebirgszug bis zum Meer Richtung Anchorage
 
____  
Die Indianertradition wird wohl noch von ein paar Alten vermittelt, aber der Erfolg ist fraglich. Der Sprung in die Neuzeit gelingt offensichtlich nicht immer.  
____  
Kulturzentren werden gehätschelt, aber kein Indianer interessiert sich für dich  
____  
Hier sogar ein klimatisierter Raum  
____  
die Ausstellungsstücke sind toll, aber die einzige Indianerin vor Ort schaut uns nicht mit dem A.... an - schade. Nur nette Weiße unterhalten sich mit uns...  
____  
Alte Jagdwaffen und draußen auch ein Uraltmodell  
____  
Eine sehenswerte Brücke, die nur noch für Fußgänger offen ist  
 
Das Schild hier ist uns unbegreiflich (sponsored by C&A :-)?), denn normalerweise weiß man schon an der Menge von Müll und Schrott, wer da wohnt. Zudem gibt es keine Zufahrt ins Indianerland, wo keine Tafel hängt: KEEP OUT, oder NO TRESPASSING, oder POSTED. Meistens alles.  
____  
Der Alaska HWY zeigt sich nochmal lange Kilometer ruppig und dann kommen wir wieder nach 6 Wochen in Whitehorse an. Der Rasen ist grün, Blumenampeln hängen, aber leider ist es auf 12° abgekühlt. Den Albatros haben wir knapp verpasst und wir brauchen eine Pause. Werner kontrolliert die Bremsen und ich hab Zeit für die Webseite. Dann ist noch Großeinkauf, Wasser Bunkern und Tanken angesagt.  
 
Also, - huch, unsere Räder sind weg! Das Bild nach meinem Einkauf! Aber alles okay!  
 
Am 13. Juni kommen wir über den Flughafen Whitehorse (International!) vorbei  
____  
und schwenken auf den Klondike HWY South ein. Dabei kommen wir an einen herrlichen kleinen Bergsee und davon gibt es viele,  
 
denn Gletscher haben diese Landschaft geformt  
 
Erinnert mich ein bißchen an den Karasee in Südtirol  
____  
Natürlich eignet sich die Gegend für allerhand Freizeitaktivitäten  
____  
Außerdem ist noch ein kleines Highlight zu finden - eine Miniwüste  
____  
Faszinierend, wie sich die Pflanzen auch dort halten können  
____  
Ein wenig Sand in den Schuhen muss schon sein :-)  
 
Und? - Alles im Kasten?  
 
Die Dünen sind natürlich Spielwiese für Quarts.  
____  
Glücklicherweise sind wir im Moment fast alleine da  
 
Schön hier!  
 
Spuren der letzten Eiszeit  
 
Wir kommen nach Carcross und treffen endlich wieder den Albatros! Etliche Deutsche sind am Platz und sofort ist man im Gespräch.  
____  
Erstmal drehen wir aber eine Erkundungsrunde. Dieser Flußdampfer soll wieder restauriert  
____  
werden, denn er ist vor längerer Zeit ausgebrannt und man möchte den Touris schon was  
____  
bieten. Scheint der Heizkessel gewesen zu sein...  
____  
Man kann sich schon vorstellen, wie das ausgesehen hat. Rechts der "Touristenfangplatz" von Carcross mit Andenken und Snacks  
 
Diesen netten alten Mann frage ich, was er da mache und er erklärt mir, er sei früher
Miner in Dawson gewesen und da hätte er einen Mamutstoßzahn gefunden und nun macht er kleine Schmuckstücke daraus (hauptsächlich Ringe). Das Teil neben dem Radio drückt er mir in die Hand und es ist erstaunlich schwer. Um ein Foto gefragt, setzt er sich in Pose, weil ich ihm erkläre, dass er als interessante Persönlichkeit auf meine Webseite kommt.
Dankeschön!
 
____  
Dann kommt mit lautem Getute der White Pass Train in den Ort  
____  
Nostalgie und Kommerz pur, aber was soll`s  
____  
Ein Bahnhof und Schaffner in alten Uniformen  
____  
Daneben was zum Einkaufen und Knipsen  
 
Lieber ein Totempfahl, als ein Marterpfahl :-)  
____  
Eine italienische Eisdiehle (Gruß nach Siegsdorf!) und dann kommt der Zug rückwärts daher  
___Foto Milepost
 
Diese nette Dame hat gehört, dass wir da sind und hat uns über andere Deutsche gebeten, bei ihr im Visitorcenter reinzuschauen. Machen wir natürlich gerne!
Elke ist aus Traunstein, ihr Mann aus Lauter (da bin ich aufgewachsen) und da wird die Zeit für ein Gespräch gleich viel zu kurz! Mich freut das riesig und mit einer Umarmung und vielen guten Wünschen verabschieden wir uns! Schön, das wir uns kennengelern haben! Alles Gute!
 
____  
Drews, ein ehemaliger Kapitän aus Norddeutschland, lädt uns zum Fischessen auf einem Waldplatz ein. Er lebt seit Jahren den ganzen Sommer im Yukon und hat auch sein Auto hier angemeldet. Da wären wir alleine nie hergekommen...  
 
Ein Regenschauer hat uns erstmal ins Auto vertrieben, aber dann kommt die Sonne raus und wir natürlich auch und wir genießen die Wärme  
 
Feuer ist schnell gemacht  
____  
Drews filetiert seinen selbstgefangenen Hecht, wir "dokumentieren" alles  
____  
warten, dass die Pfanne heiß ist und dann geht`s los!  
 
Als echter Profi ist er gegen Hitze abgehärtet, ich spendier Kartoffeln dazu  
 
Ute einen Salat und schon ist eine Tafel fertig! Wir sitzen noch fast bis Mitternacht, bis uns ein Schauer ins Bett treibt - war schön!  
 
Der Morgen beginnt mit "geräuchertem" Frühstück  
 
und einem ganz herzlichen Dankeschön an Drews! Bleib gesund und genieße Dein Leben!  
____  
Zurück zum Fluß und dann trennen sich unsere Wege wieder  
 
Das Wetter meint es heute nicht wirklich gut mit uns  
____  
Wir kommen wieder auf den Alaska HWY, diesmal dieselbe Strecke andersrum
- ohne Schnee
 
____  
Unser Nachtplatz, und siehe da, der Albatros kommt auch rein :-)  
____  
Direkt am Fluß  
____  
sogar Wasser könnten wir zapfen. In der Nacht hat es die Gipfel gepudert....  
____  
Mittagspause am Fluß, mit Graupelschauer!  
____  
Eine neue Brücke mit Zulässigkeit von 90 (!) Tonnen!  
 
Das ist die alte Brücke, aber keine Gefahr :-), sie trägt dich!  
____  
Werner findet diesen Hinweis und neugierigerweise schaut er in den Kasten und da liegen Sprechfunkgeräte! Eine originelle Idee!  
   
Am 16.Juni 2017 verlassen wir nun den Yukon endgültig und wechseln nach BC  
   
Fazit:
Das Yukon-Territory war eine tolle Erfahrung und wir bereuen keinen Augenblick!
 
   
----------------------------------------------------  
   
   
   
Teil 3 - Über den Yukon River nach Alaska (Teil 1 + 2 unterhalb)  
   
 
Die Fähre ist wieder in Aktion und damit die Verbindung nach Alaska offen!  
____  
Die Auffahrt wirkt schon sehr provisorisch, aber es geht...  
____  
Wir übernachten diesmal am Yukon Campground  
 
und können endlich mal wieder ein Lagerfeuer machen, ohne dauernd nach Bären Ausschau halten zu müssen  
 
Leider ist der Genuss des Abends durch feiernde Kanadier leicht getrübt - also dann lieber bei den Bären  
____  
Gegenüber liegt links eine Indianersiedlung und rechts Dawson  
 
Der Ausflugsdampfer wird noch schön gemacht für die kurze Saison  
____  
Nach Waschtag, tanken, Webseite hochladen (nervenaufreibend, da das WiFi immer wieder einknickt!) und Einkauf verbringen wir die folgende Nacht lieber wieder am Klondike Campground. Am 22.Mai setzen wir unsere Reise, begrüßt vom netten Fährmann, der uns  über den Yukon River bringt, fort  
____  
Ganz wohl ist mir bei der starken Strömung nicht, aber wir sind drüben!  
 
An einer Ausfahrt genießen wir nochmal den Blick auf Dawson bei milden Temperaturen  
____  
Hier der Zusammenfluß von Klondike und Yukon (rechts)  
____  
Der Midnightdom über der Stadt und unten am Ende der Straße die Fähre  
 
Wir sind nun auf dem nächsten Hwy und fahren gleich in ein kleines Gewitter,  
___  
das sich aber so schnell wieder verzieht, wie es gekommen ist  
____  
Der Highway Top of the World ist ebenfalls nicht geteert, verpasst uns durch ein paar kurze Regenschauer wieder eine Panade, aber ansonsten ist die Strecke sehr schön! Ein Stellplatz ist leicht gefunden, jede Menge Möglichkeiten und kaum Verkehr!  
 
Trotz des rauen Klimas zeigen sich kleine Schönheiten  
____  
Wir sitzen drin, weil der Wind ziemlich frisch ist,  
 
als ein Auto zu uns herfährt. Es ist ein Ehepaar aus USA - Dee und Howard und sie sind seit 8. Mai auf einer unglaublich großen Tour unterwegs. Die Beiden waren tatsächlich bis Deadhorse oben und fahren nun wieder in Richtung Heimat. Dee schreibt einen Online Blog howdee3.blogspot.com
und wir haben uns prächtig unterhalten. Hoffentlich haben sie noch die Fähre nach Dawson erwischt, denn die stellt des Nachts den Betrieb ein!
Be save and enjoy your trip, it was so nice to meet you!!!
 
 
Und nun kommen wir an die Grenze von Alaska!  
   
----------------------------------------------  
   
Teil 2 - Dawson City, Dempster HWY und zurück (Teil 1 unterhalb)  
Am 8. Mai geht es weiter nach Dawson  
____  
Etwas Seltenes, eine hübsche Lodge in der Wildnis und auch noch richtig originell!  
____  
Ein paar Oldtimer erwecken Werners Interesse  
____  
 Seine Tage sind vorüber!                Und so geht es weiter an zugefrorenen Seen entlang  
____  
in die Goldschürfergegend mit alten Narben in der Landschaft  
____  
Mühsam und gefährlich. Hier ist der Abbieger nach Inuvik, aber zuerst müssen wir nach Dawson - Einkaufen und WiFi  
 
Ein ungewöhnliches Begrüßungsschild,  
____  
dann häßliche Gegend, wie in einer Kiesgrube  
____  
Schuttberge und Wohnhäuser mittendrin!?  
____  
Dann kommt doch noch eine richtige Stadt!  
____  
Ein Waschsalon läßt sich auch finden und überall gibt es Fußwege aus Holz (kein Teer!)  
____  
Das ist wohl ein Haus aus den Anfängen und das ist die Hauptstraße am Fluß entlang  
 
Vom Midnightdome hat man einen tollen Blick auf Dawson City und den Yukon River  
____  
Durch diese Vorposten sind wir reingekommen  
____  
und sehen die unerklärlichen "Steinwülste", nach dem Ort kommt das natürliche Flußtal  
 
Im Visitorcenter finden wir dann die Erklärung - eine Gold-Dredge.
Mit diesem Ungetüm wurde der Kies ausgebaggert, gewaschen, durchgesiebt und wieder abgeladen (Steinwülste), dann ohne Gold. Zu Spitzenzeiten wurden insgesamt (z.B. anno 1900) fast 34.000 KG Gold aus den Bächen geholt. Heute arbeiten noch 140 Minen und erbeuten immerhin noch ca. 1.600 KG (ca. 60 Mio) jährlich
 
____  
Der Klondike-Campground in Dawson hat offiziell noch zu, das Gate ist aber offen und es sind auch Leute am Platz. Werner hat Putztag und ich mach eine Runde in der Umgebung.  
____  
Leider ist hier schon Ende  
____  
und außer einem vom Biber gefällten Baum nix zu sehen.  
____  
Für größere Gruppen ein netter Unterstand!     Werner hat heute auch noch Pflegetag :-)  
____  
Zu guter letzt gibt es auch noch ein Lagerfeuer - klasse!  
____  
Am nächsten Tag statten wir dem Ort nochmal einen Besuch ab, vertiefen uns in die Historie und genießen, dass das Wetter mitspielt, es hat 17°!  
____  
1898 waren in Dawson 30 000 Menschen und alle mussten sich hier mit Lebensmitteln und sonstigen überlebenswichtigen Dingen eindecken, um über den Chilkoot Pass in die Klondike-Claims gelassen zu werden.
1900 waren es dann nach Ende des Goldrausches nur noch 9000 Personen. Derzeit hat Dawson noch ca.2100 Einwohner und lebt auch vom "Gold" der Besucher.
 
____  
Die meisten Gebäude sind liebevoll restauriert  
____  
das ehemalige Bordell ist nicht mehr wirklich in Betrieb, aber das Downtown Hotel  
____  
mit dem "Finger im Schnapsglas" bietet gutes Internet und ein hübsches Restaurant  
____  
Auf unserem Rundgang will ich auch in diese kleine Kirche, in der zwei ältere Ladies grad alles auf Vordermann bringen.  
____  
Gerne lassen sie uns ein, betonen, dass es das Gebäude seit 1902 gibt und erzählen ein bißchen über die edlen Spender, die den Bau möglich machten  
 
Die da kann leider nicht mehr betreten werden, denn der Permafrost hat unter ihr nachgegeben, ein häufiges Problem  
____  
Die Schwalben sind da, die Mücken leider auch und die Kinder müssen Müll sammeln  
____  
Alle neueren Häuser stehen auf Stützen.          Eine indianische Versammlungshalle.  
____  
Hübsch haben sie die ehemalige Goldgräberstadt hergerichtet!  
 
Hier haben wir uns noch gut mit Lebensmitteln eingedeckt, denn jetzt ist für mindestens 14 Tage kaum noch was zu bekommen auf dem Weg nach Norden  
____  
Also genießen wir noch ein bißchen Zivilisation  
____  
und hoffen, dass die Fähre wieder in Betrieb ist, wenn wir zurückkommen  
____  
Ein letzter Besuch im VIC (das tödliche Ende eines Elchkampfes), sie haben hier sogar ein College und dann zurück zum Campground  
 
Heute ist grillen angesagt - hmmmm  
____  
Sieht doch gut aus, oder? Am 10. Mai geht es dann nach Tanken, Wasserfassen und Autowäsche (mind. 10 KG Dreck von Keno) los auf den Dempster Highway  
 
Der Aussage im Visitorcenter nach ist die Fähre über den Peel River noch nicht in Betrieb, aber wir fahren trotzdem bis dorthin (rund 550 km)  
____  
 Es geht über den Klondike River auf mehrere hundert Kilometer Rumpelstraße  
____  
das sieht dann so aus....  
 
Der Dempster HWY gehört noch zu den wenigen wirklichen Abenteuern im Yukon,
da es auf dieser Strecke kaum Versorgungsstellen gibt - The last Frontier - die letzte Herausforderung!
 
____  
Kaum Autos und ein Campground (Closed), an dem abends eine Elchkuh über den Platz stakst und an den Zweigen knabbert und uns ein Ranger vor einem Grizzly warnt  
____  
Über den North Fork Pass, nicht hoch, aber er bringt uns an die Schneegrenze  
____  
Gewaltig, einsam, nur ein Moorschneehuhn  
 
Und dann unser erster Grizzly! Er gräbt nach Wurzeln  
 
Nee, doch ziemlich trocken, das Ganze  
____  
Ein bißchen Schnee, ist auch nicht das Wahre gegen Durst,  
____  
also zum Bach - und der ist zugefroren!  
____  
Ein bißchen rumhopsen, nein das Eis hält - blöd!  
 
Die Hühner sind richtig mutig - oder dumm!?  
___  
Wir verlassen nun den Park, den der Dempster ca. 60 Km durchquert - es ist noch weit  
 
und sehen relativ selten Karibus  
____  
Unter Sergant William Dempster wurde von den North West Mounted Police ab 1904 der Patrouillen- und Postdienst zwischen Dawson und Fort McPherson, im Winter mit Hundeschlitten aufrecht erhalten. Im Dez. 1910 verfehlte allerdings eine Gruppe von vier Officern die Route von Norden aus und die Leichen wurden erst im März drauf bei der Suche von Dempster selbst ca. 60 Km vom Fort entfernt aufgefunden  
____  
In der heutigen Zeit ist die Straße (mit Ausnahmen) in überraschend gutem Zustand,  
____  
windet sich an Flüssen entlang und durch Täler  
 
Dallschafe finden hier eine natürliche Minerallecke  
____  
Wir sind am Engineer Creek, wird mit den Dolomiten verglichen...  
____  
Der Campground ist ziemlich duster und so fahren wir am nächsten Tag weiter  
 
Ja wer kommt denn da mitten auf der Straße daher?  
 
Wir irritieren ihn -  
 
ein Abgang ist bei dem Dickicht schwierig  
 
und der blöde grüne Laster geht auch nicht weg,  
 
mal sehen, ob man ihm Angst machen kann....  
 
Nee, klappt nicht, der haut nicht ab!  
 
Okay, bevor es peinlich wird, verschwinde ich doch in die Büsche -
zwei Schritte und weg ist er - was für ein Erlebnis!!
 
____  
Da zehrt man die nächste Kilometer dran! Wer bist du? Auch ein Moorhuhn?  
____  
Weiter geht es am Ogilvie River ins Stammesland der Gwitchinindianer  
 
Sie nennen sich die Flussleute und es würde mich schon interessieren, wieviele hier wirklich noch leben und wie  
____  
Mein Morgenblick aus dem Dachfenster auf einem einsamen Parkplatz. Wir haben gestern genau ein Auto gesehen!  
____  
Werner läßt Luft ab, damit die Straße nicht so sehr rumpelt und dann kommen wir nach Eagle Plain, einer der 3 Versorgungsstationen einschließlich Inuvik auf 740 km  
____  
Ein Hotel mit Allem, wir machen Kaffeepause und dann geht`s weiter  
____  
Der Eagle River, er fließt in den Yukon  
____  
Straße und Landebahn in einem  
____  
Für schwere Fahrzeuge werden Holzplanken in den Wald verlegt, da alles weich ist. Durch den Permafrost läuft kaum Wasser ab  
____  
Und dann sind wir am Arctic Circle!  
 
Gut gemacht! Ohne Panne und Platten! (Leider ist das Schild vollgesch....en)  
 
Er ist ziemlich zutraulich und freut sich scheint`s über Besuch  
____  
Wir sind also nun im Land der Mitternachtssonne  
 
Ein paarmal sind wir schon in Skandinavien über den Polarkreis gekommen  
 
Und nun die ganze Crew  
____  
Ansonsten nicht viel zu sehen,  
 
aber das bis Mitternacht (14.05. um 23.30 Uhr)  
____  
Und die Sonne geht kaum unter und als ich um 6 Uhr morgens rausschau, steht sie schon wieder hoch am Himmel  
 
Am Vormittag kommt dann eine nette Schweizer Familie im Leihmobil vorbei und alle freuen sich über ein kleines Schwätzchen! Wir machen heute Ruhetag! Sie fahren weiter zur Fähre (die nicht fährt) und kommen abends zurück. Werner bekommt eine original Schweizer Schokolade (die Freude!) und ich ein ordentliches Stück selbstgefangenen Hecht - Leute, der war einsame Spitze - nochmals vielen Dank! Wir sitzen noch lange in der Sonne, die nicht untergehen will und verbringen einen angenehmen Abend. Am nächsten Tag trennen sich unsere Wege. Euch alles Gute, schön, dass wir Euch kennengelernt haben, passt auf Euch auf!  
___  
Also brechen wir am Morgen des 16. Mai beizeiten auf  
 
und ergeben uns den Weiten des Yukon und sehen unterwegs wieder Bären, aber leider zu weit weg, um sie zu fotografieren  
 
Dann sind wir an der Grenze zu den Northwest Territories  
 
So, alles geknipst!  
 
und begegnen als erstes einer kleinen Herde Karibus  
____   
Ich hatte mir den Norden flacher vorgestellt, aber man fährt beständig durch Berge, aber nun geht es doch endlich runter zum Fluß  
____  
Deshalb ist die Straße so staubig, sie wird grade mit Grätern bearbeitet und dekoriert unser Schneckerl mit einer Puderschicht!  
 
Und hier ist Schluß! Die Eisstraße des Peel River ist aufgebrochen  
____  
Von oben schieben noch ein paar Eisschollen, nach unten ist schon frei  
 
Die Fähre liegt noch auf der anderen Seite auf dem Trockenen  
 
Werner bedauert es a bißl, dass er nicht bis Inuvik kommt...  
____  
Also die Staubpiste zurück! So sieht das im Rückspiegel aus...  
____  
Die Natur ist wunderschön, aber die Straße fordert uns alle  
 
Dann sehen wir doch noch einen Grizzly!  
 
Er kann ganz schön schnell rennen, da hättest du keine Chance!  
____  
Wieder geht es durch Berg und Tal zurück ins Yukon Territory  
 
Eigentlich wollen wir am Pass stehen bleiben, haben zu Abend gegessen und eine Siesta eingelegt, als Werner plötzlich meint, ihm sei langweilig, ob wir weiterfahren könnten..?  
____  
Es ist nach 21.00 Uhr und traumhaftes Wetter, also, warum nicht?  
 
Es lohnt sich bei der tollen Beleuchtung allemal!  
 
Am Morgen eine Überraschung - nun zeigt sich unser Hörnchen mit Partner!  
 
Ein letzter Blick über den Polarkreis  
____  
noch ein paar Schritte gelaufen, es fängt auch hier an zu wachsen,  
____  
dann kommt der lange Weg zurück nach Süden  
____  
Ein Gewitter wabert um uns rum, macht uns aber kaum nass!  
 
Endlich erwische ich mal einen Schneeschuhhasen! Sie sind zahlreich und äußerst flink!  
____  
An einem improvisierten Briefkasten haben wir eine mückenumschwirrte Nacht verbracht  
____  
Es geht wieder am Ogilvie River entlang  
 
durch die "Dolomiten"  
__  
dann zum "Redriver" mit seinen Schwefelablagerungen, die ordentlich stinken, zurück in den Tombstone Park, wo wir nochmal einen Ruhetag einlegen. Morgen geht es wieder nach Dawson City  
 
Na, wen bekommen wir denn da nochmal zu sehen - danke fürs Stehenbleiben!  
 
In dieser Woche hat sich viel getan in punkto Vegetation, es wir grün!!!  
____  
Geschafft! Nur noch über die Brücke, dann sind wir wieder auf dem Klondike HWY  
19.Mai 2017  

Fazit:
Der Dempster Highway ist schon was Besonderes, aber nicht immer ein Genuss! Dadurch, dass die Fähre noch nicht übersetzt, kommt in dem Zeitfenster zwischen der Ice-Road und dem Fährbetrieb fast der gesammte Verkehr nach oben zum Erliegen. Für uns hatte es den Vorteil, dass kaum Laster unterwegs waren und Autos haben wir maximal 15 in acht Tagen getroffen. Auch die Moskitoplage hält sich noch in Grenzen. Trotzdem - einmal reicht!
 
   
----------------------------  
   
   
Teil 1 - Watson Lake bis zum Silver Trail  
   
 
Watson Lake erweist sich leider als schäbiges kleines Kaff mit grade mal 1450 Einwohnern  
 
Einzig dieser Schilderwald ist sehenswert!  
____  
Unzählige Trophäen und Ortsschilder ungewissen Ursprungs  
____  
sind an 3 Meter hohen Säulen angeschraubt. Angefangen hat damit angeblich vor langer Zeit ein heimwehkranker Soldat  
 
Traudi - für Dich!!!  
____  
Wo man solche Schilder wohl herbekommt?  
____  
Alternativ lassen die Leute die unmöglichsten Sachen da - von Klodeckeln über Latschen,  
 
Büstenhalter, umgemodelte Warnschilder (Bodenwellen)  
____  
Bergschuhe und modifizierte Hinweistafeln  
____  
auch Österreicher haben es bis hierher geschafft und Reisende aus Südafrika!  
____  
Sogar Australier haben sich verewigt  
____  
Ein Nummernschild aus meinem Geburtsort und ein "Jesusvertreter"  
____  
Das Nordlichtzentrum macht leider erst im Mai auf, außerdem regnet es und viele betrunkene Indianer lungern im Ort rum - also machen wir uns wieder auf den Weg  
 
Die Straße ist geteert, aber sehr rumpelig  
 
Zur Aufmunterung sehen wir wieder Karibus  
 
Passt auf euch auf, weiter vorne hat es einen erwischt!  
____  
Nachtplatz an einem Rest Area und weiter immer Richtung Norden. Auf dem Alaska HWY wechselt man auf ca. 300 Km ungefähr 9 Mal die Grenze zu BC ohne es zu merken.  
____  
Teslin, ein kleiner Indianerort mit knapp 500 Einwohnern hat eine lange Brücke, ein Museum, ein Motel, ein Restaurant und eine Tankstelle zu bieten  
____  
Für alles noch etwas zu früh! Hier werden sie erst Ende Mai aktiv  
____  
Im Marsh Lake entspringt der Yukon und wir queren ihn zum  ersten Mal  
 
Vor 20 Jahren wollten wir den Fluß von Whitehorse aus paddeln - wer weiß, wofür es gut war, dass daraus nichts wurde...  
____  
Und hier ist Whitehorse (28.April)  
 
Über die Mainstreet kommen wir direkt zu Walmart  
____  
Wow, bei Walmart waren immer schon Reisende gestanden, aber das hier übertrifft alles!  
 
Sogar eine genehmigte Zone ist eingerichtet!  
____  
Außerdem stehen wir nahe am Yukon und das ist mein Morgenblick aus dem Dachfenster!  
____  
Gefährte in Busgröße, Trailer aus Alaska, eine "Hasenstallbehausung", ein Oldtimer  
_____  
und ein "Nobelhobel"! Alle nutzen den Stellplatz.
Eine Tankstelle nebenan mit Dumping und Wasserversorgung, sowie einen Fußweg am Fluß in die Stadt machen den Service komplett
 
____  
Im VIC erfahren wir alles über Whitehorse und auch die Uhrzeiten in der Welt :-)  
____  
Leider fährt der Trolley (eine gelbe Straßenbahn) noch nicht, so können wir an der Promenade wandern und Indianermythen studieren  
____  
Einer der letzten Schaufelraddampfer auf dem Yukon, schon lange stillgelegt  
 
Leider derzeit nur von außen zu besichtigen  
_____  
Der Vorteil der Steamer war der geringe Tiefgang von maximal 60 Zentimetern, denn der   Yukon ist relativ seicht  
_____  
Alle folgen und folgten der Nahrung  
____  
Zu Werners Geburtstag gibt es aber doch eine Kleinigkeit - obwohl - Bine, Deine Torte wird auch noch im September geschätzt!  
_____  
Backversuche - war wohl etwas zuviel Hefe! Und Werner hat wieder mal bequeme Arbeit!  
_____  
Am 4.Mai, Großeinkauf ist getätigt und verräumt, alle Tanks sind voll, das Klo leer und so verlassen wir den Alaska HWY und biegen in den Klondike HWY nach Nordosten ab  
____  
Das Wetter ist schön und die Landschaft auch  
 
1998 hat hier ein Feuer gewütet, ausgelöst von Blitzschlägen und man kann sehen, wie die Natur damit umgeht  
____  
Klar, schaut alles etwas trist aus, aber der "Nachwuchs" kommt schon  
 
Die Flüße sind noch fast völlig zugefroren  
_____  
 
Nichts Schlechtes, das nicht auch sein Gutes hat!  
 
Er hat sogar eine Luxuswohnung unter der Mülltonne, schnee- und einbruchssicher  
 
Braeburn mit eigenem "Flughafen"  
 
und da setzt sogar einer zur Landung an!  
 
Blitzsauber auf der Rumpelbahn  
_____  
setzt auf, dreht und rollt wieder in Startposition. Die Straße wird schlechter,  
_____  
aber sie arbeiten dran. Eine Lebensaufgabe!  
_____  
Einsame Rastplätze und alle Orte werben großmundig  
 
Carmacks hat grade mal 547 Einwohner  
____  
Ein paar Kilometer weiter kommt allerdings ein Highlight!  
 
Das ist doch was! Und ein toller Nachtplatz obendrein...  
____  
Früher war diese Flußpassage gefürchtet und hat auch viele Leben gekostet  
_____  
Küchenschellen, hier heißen sie Prairie Crocus und die Bäume treiben auch schon!  
_____  
Aber erst möchte Werner nochmal an der Spoilerbefestigung schrauben. Durch die Verwindungen bei den schlechten Straßen hat der Halter immer wieder an das Schutzdach geschlagen - und es ist warm genug zum Arbeiten  
_____  
Am nächsten Morgen machen wir uns an den Abstieg zum Fluß  
 
Pfeiffend, singend und laut pallavernd machen wir uns auf die einstündige Wanderung - Bärengefahr!  
____  
Schaut gar nicht so gewaltig aus  
____  
aber sehr schön ist es  
_____  
trotzdem möchte ich da nicht mit der Gumminudel durch...  
____  
Nur noch Möwen reißen sich hier um Nistplätze  
____  
Die Eisschollen werden noch eine Weile zum Schmelzen brauchen und nun sehen wir in der Ferne unser Schneckerl  
____  
Also nochmal durch den Wald und die 226 Stufen hoch zum Parkplatz  
 
Sieht aus wie ein überdimensionales Kanu  
_____  
Das Rauschen der Stromschnellen war mein Schlaflied! Viele Bäume wurden mit den Schaufelraddampfern verheizt...  
____  
Ein ganzer Hang mit Blümchen, hier im Yukon die offiziellen Frühlingsboten  
 
Hübsch, oder?  
____  
Leider verläßt uns der Fluß hier und wir bleiben auf Nordkurs  
_____  
Die Straßenschäden durch Frost sind enorm. Pelly Crossing am Pelly River  
____  
An Straßenabzweigungen und bei Brücken findet man meist kleine Siedlungen  
____  
Der Castle Mt.(?) mit gut 2000 Metern leuchtet in der Ferne und wir kommen an unseren Abbieger,  
____  
queren den Steward River und nehmen den Silver Trail unter die Räder  
____  
Am Devils Elbow finden wir einen ruhigen Platz, nur die Erdhörnchen haben sich arg aufgeregt  
 
Am Morgen entdecken wir einen Baumstachler, aber er ist nicht in Fotolaune. Er hat einen flachen Schwanz mit Stacheln auf der Unterseite und auch am Rücken unter dem Fell versteckt und ist ungefähr so groß wie ein Dachs  
_____  
Am Mayo River ist ein schöner Campground, aber wir wollen nach Keno  
_____  
In Mayo wurde früher das Silbererz auf Boote verladen, aber mit dem Preisverfall verlor der Ort seine Bedeutung  
 
Viel Einsamkeit  
____  
rauschende Wasser und die jüngste Ghost Town im Yukon - Elsa  
_____  
Nur noch eine Handvoll Leute krebst hier rum  
____  
Also auf nach Keno City  
____  
Ganze 15 Leute wohnen noch hier  
____  
irgendwie skuriel  
____  
Seit 1989 tut sich hier nichts mehr  
 
Dann wagen wir uns auf den Loop (sagt unsere Karte und auch Josi), aber wir haben den Point of no return übersehen und quälen uns in 2 Stunden die 30 Kilometer durch auf einer Straße, die abwechselnd weich wie Brotteig, tief matschig, oder staubig und steinig ist.  
____  
Endlich wieder auf dem Silber Trail an der Minto Brücke! Neu und früher!  
____  
Wah, das muss eine Schinderei gewesen sein!  
____  
1930 war die Brücke dann schon aus Stahl und im Binet House in Mayo wären sicher noch mehr Fotos, aber "closed"  
 
Dann noch der Höhepunkt des Tages! Eine Schwarzbärin mit zwei Jungen!  
 
Die Kleinen wetzen sofort auf die Bäume  
____  
Er schaut sich das aus sicherer Entfernung an, der andere hat sich weiter in den Wald verdrückt  
 
Mama bleibt am Straßenrand sitzen - soll ich wieder runterkommen?  
 
Jetzt bleiben noch zwei Autos stehen, was nun?  
 
Mama!!!!  
 
Der wird es jetzt auch zu bunt! Sie schart ihre Kinder um sich und als sie Stresszeichen (Kieferklappen) zeigt, fahren wir auch weiter und lassen die kleine Familie in Ruhe.  
   
Wir werden nun bald aufbrechen nach Dawson City und von dort auf den Demster HWY abbiegen (1500 km Schotterpiste bis Inuvik). Ab da wird es dann sehr dünn mit Internet und wir werden wohl eine größere Pause in unserem Bericht haben, holen aber später alles nach!
Macht Euch also keine Sorgen!
 
   
   

 
 


Webcam Whitehorse / Yukon Territory   >> Hier gehts zur Wetterseite <<

Whitehorse Webcam