South Dakota ist ein weitläufiger, spärlich besiedelter US-Bundesstaat im Mittleren Westen, wo die weite Prärie allmählich in den beeindruckenden Black Hills National Forest übergeht. In den Black Hills gibt es 2 historische Monumente, die direkt in die emporragenden Granitfelsen gearbeitet wurden: Mt. Rushmore, die berühmte Darstellung von 4 weithin verehrten US-Präsidenten, und das Crazy Horse Memorial, eine Gedenkstätte für den legendären indigenen amerikanischen Stammesführer.
Hauptstadt: Pierre, Fläche: 202.320 km²,  Bevölkerung: 869.666 (2017)




28.04.- 04.05.2018
Unser eigentliches Zielgebiet hier so hoch im Norden
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Bei Spearfish biegen wir auf eine gepunktete Runde ab. Schön, aber sehr touristisch. Hier wurden damals einige Szenen von "Der mit dem Wolf tanzt" gedreht - hab ich einem Schild entnommen und der Campground ist auch zu - sie lassen dich aber erst die 5 Kilometer in den Canyon reinfahren...
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Am Roubaix Lake ist endlich ein Platz offen und so bleiben wir zwei Tage
Zu Werners Geburtstag scheint die Sonne und er kann wieder die kurze Hose anziehen!
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In Hill City bremsen wir ab - eine alte Eisenbahn!
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Natürlich fährt sie im Moment nicht, ist alles noch Out of Season
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Für solche Fotos kriecht Werner hinter jeden Zaun :-)
Das Crazy Horse Memorial, seit 1949! in Bau
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Der Eintritt ist kein Schnäppchen, aber wir wollen hinein! Im Hintergrung rechts auf dem Bild der Felsen vor Baubeginn
Das Visitor Center ist gigantisch und sehr informativ
Da musste erst ein Pole kommen um für die Indianer ein Gegenstück zu entwerfen...
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Bisher ist leider nur das Gesicht fertig, so wie links unten soll es mal aussehen
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Die Weißen kamen und die Roten mussten gehen
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Mit den Indianern von damals verschwanden viele Kulturgüter und die riesigen Bisonherden,
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echte Handwerkskunst und Medizinfrauen - ein sehr symbolisches Gemälde,
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die Lebensart in Pueblos und die stolzen Krieger
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Lederkleider, bemerkenswert aufwendig gearbeitet und wunderschön
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sowie Kindertragen und Mokassins
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Jagdhütten und Schmuckgegenstände
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Leider hinter Glas, deshalb verspiegelt und die Eisenbahn, die Platz beanspruchte, noch mehr Weiße ins Land brachte, die versorgt werden wollten - natürlich mit Büffelfleisch. Zudem haben "Helden" wie z.B. Buffalo Bill mit planmäßigem Abschuß den Indianern die Lebensgrundlage entzogen
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Sitting Bull und Crazy Horse kamen dagegen nicht an, da zudem Verträge verderblich wie Frischobst waren. Wenn Gold gefunden wurde, waren sie nichts mehr wert.
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Den Speerwerfern waren die Schußwaffen natürlich weit überlegen
Mit den Weißen kamen Städte und Alkohol
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Im Custer State Park, der landschaftlich sehr schön ist, wurden wieder Büffel angesiedelt
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Wir haben leider nur zwei davon gesehen.
Wounded Knee, wo Custer damals ein ganzes Siouxdorf niedergemetzelt hat, ist nicht weit weg. Unter diesem Namen einen Park zu benennen, befremdet mich ziemlich...
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Dann folgen wir einer engen Straße
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durch viele Tunnel und Unterführungen
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Straßensplittungen und dann sehen wir das andere Monument
Werner möchte unbeding unser Schneckerl mit drauf haben!
Mount Rushmore mit den Präsidenten Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt -
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im Autokennzeichen von South Dakota abgebildet. Da das Monument aber im ehemaligen heiligen Land der Indianer liegt, haben die ein eigenes Schild. Ich hab extra eine Familie gefragt, ob ich es fotografieren dürfe - Erlaubnis erteilt :-)
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So kommen wir bei Sauwetter nach Rapid City, besuchen die Library, Triple A, die Autowaschanlage, kaufen ein und tanken
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Das ist wohl der indianische Name der Stadt und nun geht es in die Badlands
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Über eine Nebenstraße kommen wir in den Park und werden gleich von einem Bison empfangen
Tja, dann warten wir halt....
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Überall stehen oder liegen kleine Herden
Hier unten rechts geht`s zum Campground
Schön ist es hier und keinerlei Umzäunung
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Bei einem kleinen Spaziergang sehe ich dann einen Bison liegen und natürlich regen sich die Präriehunde über meine Störung auf!
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Und plötzlich erscheint so ein Koloss auf dem Platz
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weidet wie eine Kuh um uns rum, - schau mir in die Augen Kleiner...
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interssiert sich aber nicht für Menschen und die massiven Holzbalken sind ein guter Schutz
Ein Blick von oben auf den Campingplatz
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Beim Zurückgehen lass ich dem Bullen aber dann doch lieber den Vortritt
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Eine Tonne Lebendgewicht lassen beim Scheinangriff der beiden rechts das Herz schon höher schlagen
Am nächsten Tag brechen wir auf und noch ein Blick zurück, es war herrlich!
Truthähne - hmmmm
Das Winterfell muss weg, es juckt
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Wir kommen ins Kernland der Badlands - das schlechte Land - so war die Bezeichnung der ersten Siedler, weil auch unüberwindlich
Für uns heutzutage unglaublich schön anzusehen
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bizarr und unwirklich
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Wieder zuviele Fotos, ich weiß!
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Bisons beim Ruhen und bunte Erde
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Das Wetter macht wieder auf und so sind die Schattenspiele grandios
Eine Traumkulisse
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Am Ende des Parks geht es über den Cedar Pass runter zum Visitorcenter
Dramatische Wolken sorgen für Stimmung
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Leider ist der Campground noch ein bißl Baustelle, aber der Hintergrund ist toll
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und die heißen Duschen auch!
 Ein echtes Naturwunder!
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Der weite Schlenker nach Norden war`s wert 
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Ein letztes Bild davon am Morgen, dann geht es ab nach Süden
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Eintöniges Indianerland - wir sind in einem riesigen Reservat der Oglala, Lakota und Sioux unterwegs. Die wenigen Orte wirken verwahrlost und nicht gerade einladend. Man sieht auch kaum Leute...
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Ein Ort außerhalb läßt uns für eine Nacht ganz offiziell im Park zum Bleiben ein
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Die Kriminalität im Ort ist dem kleinen Gefängnis nach gering :-) 
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und so verlassen wir White River und kommen wieder ins Reservat. Die Stammesangehörigen haben hier sogar spezielle Autokennzeichen. Dieses Fahrzeug vor uns kommt grade aus einem schnieken Agrarbetrieb - es gibt durchaus auch fleißige, fortschrittliche und ehrgeizige Indianer!
 
Fazit:
Natürlich macht man sich in diesen Staaten Gedanken über die Ureinwohner. Indianer sieht man hauptsächlich in Städten und speziell in Supermärkten. Ob unser Blick verklärt ist von Karl May und Wildwestfilmen sei dahingestellt, auf alle Fälle haben viele Indianer ihre Identität und ihren Stolz verloren. Meist sieht man schwer übergewichtige, abgerissene Menschen, denen Fastfood, Chips, Softdrinks und Alkohol sehr zugesetzt haben. Im Gegensatz zu Frauen wirken Männer sehr reserviert bis unfreundlich. Die ungepflegten Ortschaften in den Reservaten bedienen natürlich zusätzlich jedes Vorurteil. Wirklich in Kontakt zu treten mit den Indianern gelingt als Reisender wohl kaum.