North Carolina ist ein Bundesstaat im Südosten der USA, dessen Landschaften von Stränden am Atlantik bis zu den Bergen der Appalachen reichen. Das Motto von North Carolina ("First in Flight") erinnert an die Brüder Wright, die in Kitty Hawk auf den Outer Banks als Erste ein Flugzeug flogen. Diese vorgelagerten Inseln sind wegen ihrer Strände beliebt.
-

11.06.-20.06.2018
____
Der Campground Tsali ist in Ordnung, es gibt heiße Duschen
____
eine kleine Kröte und Lagerfeuer. Jugendgruppen kommen abends, richten sich in überdachten Hängematten ein und hängen wie Schmetterlingspuppen in den Bäumen.
____
Am nächsten Tag sind die meisten wieder weg. Wir bunkern noch Frischwasser und nach zwei Nächten brechen wir wieder auf
____
Kurs Nordosten!                                       In Sylva besuchen wir noch die Library -
vor 2 Minuten hat es geschüttet, was runter wollte und nun sind die Straßen schon fast wieder trocken, es hat an die 34°
____
Eine nette kleine Stadt
____
Dann geht es auf den Blue Ridge Parkway! Das ist eine Panorama-Höhenstraße mit ca.750 Kilometern Länge und wurde ab 1906 erbaut
Rhododendron und Wald prägen das Bild
Unendliche Hügellandschaft
____
Wir kommen ziemlich hoch - bis in die Wolken, was uns Kühle verspricht!
____
Wir sind wieder im Bärenland und mystisch ziehen Nebel rum
Der höchste Punkt mit ca. 2000 Metern
____
Im Nebel fahren macht keinen Sinn, da sehen wir ja nix! Also Nachtplatz!
Am Morgen brennt wieder die Sonne, zeigt uns Eiszeitreste,
____
die schön erklärt werden und weiter geht es am Kamm entlang
____
In einem Visitor Center machen wir uns schlau
____
Feuertürme und Tunnel
gelegentliche Ausblicke
____
in Asheville dann ein Platzregen! Am Morgen zum Tanken
____
Und da steht ja ein verrücktes Unikum - mit einem Sägeblatt als Stoßstange!
____
Das neueste ist wohl das Lenkrad! Dann geht`s erneut rauf in die Berge
____
Wir brauchen eine Pause und erwischen natürlich wieder eine Rumpelstraße, doch der Curtis-Campground ist okay, mit unserem Parkausweis kostet es nur 2.50 USD am Tag
____
ein kühler Bach läuft vorbei
____
und Feuerstelle ist auch da! Nach 4 Tagen werden wir unruhig - weiter geht`s
____
Leider werden nicht allzuviele Overlooks gepflegt, so dass man doch viel im Wald fährt
____
Unsere ständigen Begleiter und manch Buntes am Wegrand
Ein Felsen ragt aus dem Blätterdach, was eher selten ist
____
Eine Plattform als Ausguck und "Wohnsilo" von Vögeln
____
Nochmal eine Morgenrunde mit Fotoapparat
____
Mit der Zeit ist es doch etwas eintönige. Abends zu Walmart in Boone. Die Orte hier liegen meist relativ nah am Parkway
____
An einem Picknickplatz ist Werner fasziniert von der Geländegängigkeit der Mäher!
____
Eine Baustelle am Parkway holt uns ins Tal, wo die nächste Baustelle wartet...
____
Nach einem Umweg von 30 Meilen sind wir wieder oben. Christbaumplantagen -
und dort drüben stehen sie in Reih und Glied
____
Ansiedlungen reißen Löcher in den Wald und immer wieder Rhododendron. Ich hatte gedacht, das wäre eine europäische Plage, aber hier wächst er auch ungehindert
____
Türme, noble Wohnhäuser und eine Kanzel
________
mit herrlichem Ausblick
_
Der Platz wäre sehr schön zum Übernachten, aber zur Dämmerung kommen etliche zwielichtige Gestalten in Pickups vorbei und das macht uns nervös. Gemäß unserm Motto - wenn sich nur einer von uns beiden unwohl fühlt auf einem geplanten Platz, dann machen wir uns ohne Angabe von Gründen vom Acker.
Hier müssen wir uns nur ansehen, Walmart-Eingabe Galax ins Navi und losfahren ist eins.
So erreichen wir quasi in der Nacht Virginia
 
Fazit:
Die Gegend ist wieder insgesamt touristischer, aber man hat oft den Eindruck, dass der Schwerpunkt der finanzielen Ausgaben nun auf anderen Gebieten liegt. Sehr vieles wird offensichtlich von Volontären gemacht und wirkt nicht mehr so professionell. Der Parkway verliert leider durch die nachlässige Pflege an Qualität, die Visitor Center sind meist geschlossen und die Aussichtspunkte können kaum noch als solche gelten. Die Bäume dort sind mittlerweile so hoch, dass du nicht drübersiehst. Die wenigen Campgrounds am Parkway (nur ein Platz ohne Wasser und sonstiges) sind mit 20 Dollar erheblich zu teuer.
Der Hauptgrund, warum wir trotzdem den ganzen National Parkway abfahren wollen, ist, es darf kein Schwerverkehr drauf und die Geschwindigkeit ist auf 45 Meilen begrenzt. Das entspannt die Reise sehr!
 
 
08.06.- 10.06.2018
Es werden immer mehr :-)
Also nun North Carolina
____
und weitere Schilder für die Sammlung
____
Der Campground ist aufs Wochenende hin voll ausgebucht und so machen wir Rast
____
an einem Parkplatz für Radler, der mit Luftpumpe und Schraubenzieher ausgerüstet ist!
____
Als die Sonne über die Bäume kommt, starten wir zum nächsten Versuch für einen Nachtplatz. Da steht einfach ein Pfosten am Straßenrand mit einem Zelt drauf, eine kleine
____
Einfahrt zum See, der sehr warm ist
____
und eine Feuerstelle mit Bank. Hübsch, aber wir haben noch nie einen so lauten Wald erlebt! Alles was quacken, zirpen oder pfeifen kann, hat das die ganze Nacht praktiziert!
____
Auf romantischen Straßen kommen wir zu einem Staudamm
____
viele Rennradler sind unterwegs
und dann erreichen wir den Dragontail, das Gegenstück zum Tatzelwurm
____
Ob jung, ob alt, kleine Maschinen oder große,
alle haben hier ihren Spaß!
____
Es geht ein Stück nach Tennessee, 11 Meilen mit 300 Kurven!
Wir wollen ja wieder zurück und sind sicher Sieger in unserer Klasse geworden!
Wir kommen zum Fontana Lake mit dem Damm, über den der Appalachian Trail verläuft
Ein riesiger Stausee
____
mit beeindruckendem Ablauf
Gut, dass ich nicht sehe, wie tief es unter mir runter geht!
____
Unendliche grüne Wildnis und trotz der Wolken hat es über 30°
Und das ist das offizielle Schild des Trails
Immerhin, 100 Meter davon bin ich auch gegangen! :-)
____
Hier treffen wir auf Fernwanderer, die uns nach dem Weg fragen. Das verwundert uns doch, dass der Trail so schlecht beschildert ist. Unsere Gegenfrage ist, ob das der Weg nach Deutschland sei! Sie meinen, die Richtung stimme wohl:-)
Die Karte ist nicht optimal, aber sie haben nix besseres...
____
Ein bißchen Natur und Kultur
____
ob giftig oder nicht, weiß man eh nie genau
Tsali ist der indianische Andreas Hofer und mit dem "Trail der Tränen", der gewaltsamen Umsiedlung der Indianer, die viele Leben gefordert hat, haben sich die Eroberer kein Ruhmesblatt angeheftet.
So langsam erstarkt aber offensichtlich das Selbstbewusstsein der Indianer wieder
____
Es ist Samstag und der Campground ist auch hier voll. Mit dem netten Host (Campingplatzbetreuer) kann ich allerdings einen Handel machen und wir dürfen bis zum nächsten Tag am Parkplatz stehen bleiben. Morgen checken wir dann ein, da ab Mittag die meisten heimfahren.