Montana ist ein Bundesstaat im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Der Name „Montana“ leitet sich wahrscheinlich von dem spanischen Wort montaña, vielleicht aber auch vom lateinischen montanus ab. Wikipedia, Hauptstadt: Helena, Fläche: 381.154 km²,Bevölkerung: 1,024 Millionen (2014)






Am 23. März gelangen wir nun über den Chief Joseph Pass nach Montana
Wir sind wieder auf ca. 2000m Meereshöhe
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es liegt noch viel Schnee und zum Übernachten wollen wir runter
So kommen wir ins Bitterroot-Valley und schon denkt man an Ronny...
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An einem Felsdurchbruch wählen wir unseren Nachtplatz, war aber doch seht laut
wegen ein paar Jugendlicher, die ein Autoproblem hatten
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Sanfte Hügel und verlorene Züge - die standen, und das nicht erst seit gestern, in langen Reihen, ausgenommen nur Bahnübergänge - kilometerlang!?
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Werner ist auf Motivsuche gegangen und wurde auch gleich vom Personal angesprochen, was er da mache. Er erklärte, das sei sein Hobby, zeigte den Angestellten die Aufnahmen und sie waren beruhigt, fanden wir aber gut!
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Es gibt bestimmt an die 30 verschiedene Autonummern,
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offensichtlich kann sich das jeder aussuchen
Ein typischer Pickup am Parkplatz
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Missoula mit schönem Parkgelände, Pizza und gutem Internet, das wir dem Autohaus Ford auf der anderen Straßenseite zu verdanken hatten
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Nach zwei Nächten geht es weiter nach Norden zum Glacier NP
Ein letzter Blick
dann sind wir wieder in den Bergen
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Hochwasser auch hier, aber das ist wohl von der Schneeschmelze
Die Rocky Mountains kommen näher
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Landschaften wie Parks und zugefrorene Seen
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leider nichts zum Anhalten wegen der weichen Böden, also nach Kalispell
Sind das Einkaufswägen?! Hier völlig normal!
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Das Wetter verschlechter sich und wir machen noch einen Ausflug zum Dam von Hungry Horse und leider ist auch die Umrundung des Stausees noch nicht möglich
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Im Sommer mag hier echt was los sein!
Dann noch ein trüber Blick auf den Glacier-Nationalpark, der ist aber geschlossen...
Gut, dann vielleicht beim nächsten Mal. So trödeln wir weiter bis Eureka, der Regen verfolgt uns hartnäckig und am 29. März sind wir an der Grenze zu Kanada.
 
 
 

Fazit...
Für eine wirkliche Beurteilung war Montana zu kurz und das Wetter zu schlecht.


Resümee USA

Abgesehen von den anderen Maßen und Gewichten ist für uns auch vieles andere bemerkenswert.

Lebensmittel: die Preise sind gehobenes Europa-Niveau, aber etwas günstiger, als Kanada. Der Umrechenkurs Euro - Dollar ist in etwa 1 zu 1. Das Angebot ist größer, aber nicht wirklich besser. Mandarinen z.B. und Milchprodukte sind ziemlich teuer, wogegen man grünen Spargel z.B. für 1.47 USD und auch Erdbeeren und Bananen für kleines Geld  bekommt. Abgepacktes deutsches Vollkornbrot haben wir nur in Kanada bekommen, in USA garnicht. Auch Haferflocken sind rar und teuer. Und sehr zum Verdruß von Werner - Schokolade ist seehr teuer! Eine normale kleine Tafel kostet ab 2.50 Dollar! Nur der Sprit ist für uns günstig - 1 Gallone (3.78 Liter) kostet im Schnitt 2.55 USD

Alltägliches: wir haben als Kassenpersonal extrem viele alte Leute gesehen. Bei uns würde man die Omas im Altenheim vermuten, hier ziehen sie deine Lebensmittel über den Scanner. Alte Männer packen deine Sachen in Tüten, oder kontrollieren am Ausgang, ob du bezahlt hast. Bei Walmart, wo der Parkplatz sowieso videoüberwacht ist, kreisen teilweise noch zusätzlich Bewachungsfahrzeuge mit Blinklicht. Zum Einsammeln der  Einkaufswagen steht eigenes Personal teils mit E-wagen zur Verfügung. Für "Fußkranke" gibt es motorisierte Einkaufswagen (siehe Foto). Da parken am Eingang so ungefähr 8 Stück an der Ladestation. Genutzt werden sie von Alten, Gehbehinderten, aber auch von extrem fetten Leuten, da hängt die Schwarte dann soweit über, dass der Gang im Supermarkt blockiert ist.
Sonntag ist Familieneinkaufstag, da ist am meisten los! Je nach Bundesstaat zahlst du Steuern auf fertige Lebensmittel z.B. Pizza heiß, oder auch auf abgefülltes Wasser.
Prüderie ist in Amerika ja nichts Neues, aber ich musste schon schmunzeln, als ich in Kanada nach "Toilets" fragte und derjenige ganz pickiert meinte, die "Washrooms" wären da hinten. In USA sind das aber gleich "Restrooms", was uns nun wieder leicht verwirrte.

In Kalifornien haben wir zum ersten Mal Tagelöhner gesehen! Das ist wirklich depremierend.
Was auch erschreckend ist, wieviele Leute in Autos leben, unglaublich!

In Amerika hat man den Eindruck, dass fast alle mit Sonnenbrille, Kaffeebecher und Handy zur Welt kommen. Außerdem hat noch jeder mindestens zwei Hunde, die meist dem Autofahrer auf dem Schoß sitzen, oder auf der Ladefläche von Pickups rumturnen. Nackenstützen im Auto, oder Gurte und Seitenspiegel - ganz oft Fehlanzeige. Eingeparkt wird offensichtlich nur nach Gehör. Überhaupt, der deutsche TÜV würde mindestens ein Drittel der Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen!  Helme haben, wenn überhaupt nur die Radfahrer auf, die Motorradler fast nie!
Wir hatten ja schon in Kanada festgestellt, dass das Kälteempfinden der Amerikaner ein anderes ist. Ob es 5° hat oder heiß ist, es sind kurze Hosen und ärmellose Oberteile angesagt. Selbst im Supermarkt brauch ich eine Jacke, die nicht. Und eitel sind die Amis auch nicht. Wir haben noch nie soviele "unattraktive" Menschen gesehen. Klei-dungstechnisch ist auch alles erlaubt. Es gibt aber kaum Blondinen, dafür sehr viele "Silberfüchse":-) und auch Männer mit langen Haaren!

Was uns ein bißchen unangenehm aufgefallen ist, sind die vielen Verbotsschilder. Von der großen Freiheit, die Amerika propagiert, ist oft nicht viel zu merken. Dazu muss man aber auch ehrlicherweise sagen, dass ohne Verbotsschild alles ausgenutzt wird bis zur Unverschämtheit. Alles hat wohl seine Vorgeschichte.
Wir wurden bisher von vielen Amerikanern angesprochen, teilweise auf Deutsch - ob Ausgewanderte, Wolga-Deutsche, ehemalige Armeestationierte, von Leuten mit deutschen Großeltern, oder sonstiger Verwandtschaft und wenn sie dann noch Bayern hören,
war fast jeder schon mal in irgendeiner süddeutschen Stadt.
Insgesamt sind die Menschen hier zu uns sehr freundlich und hilfsbereit, aber in Kanada war das Ganze noch einen Tick herzlicher. Werner freut sich schon sehr auf den Norden - wenn`s nur schon etwas wärmer wäre....
Und nach all der Kritik, die ich so vom Stapel gelassen habe, muss ich jetzt aber auf den Punkt kommen, der den Westen und Südwesten von USA unvergleichlich macht und das ist die Landschaft! Wir sind Fans von Wüsten und Steinen und davon hatten wir hier wirklich Sehenswertes! Grandiose Ausblicke und Formationen, einfach schön!